Alles wird asiatischer, die Leute werden wieder neugieriger und wir haben alle Hände voll zu tun alle Fragen zu beantworten.
Und was ich nicht erwartet habe, es kommt eine wunderbare Motorradstrecke incl. Serpentinen und allem was dazugehört.
Der Buddhismus beginnt und wir sehen die ersten Gebetsbäume am Wegesrand.

Die Hotelsuche in Ulan Ude verschlägt uns mal wieder in einen wunderbaren Sovietkomplex.
Wobei die Aussicht gar nicht schlecht ist.
Das urgemütliche Zimmer!
Die größte Portaitbüste der Welt, wie immer in Russland vom Kollegen Lenin.
Ehemalige Lok der Transsibirischen Eisenbahn
Die Kinder haben überall immer einen Riesenspass an unseren Motorrädern.
Je weiter wir Richtung Mongolei vorstossen ändert sich das Bild der Landschaft, der Menschen und auch des Glaubens. Immer öfter treffen wir auf buddhistische Tempel. Hierhin ist die Sovietunion kaum vorgedrungen.
Eine letzte Bastion der Russen ist allerdings Khyakta, eine Garnisonsstadt direkt an der mongolischen Grenze. Lonely Planet sagt eigentlich ganz schön...wir sagen am Besten durchfahren! Ein deprimierendes Städtchen, voll von russischen Soldaten, die die Angewohnheit hatten gegen 20 Uhr schon völlig betrunken durch die Stadt zu torkeln. Einzig allein unsere Hauswirtin war sehr nett.
Wir waren jedenfalls sehr froh am nächsten Tag Richtung Mongolei zu fahren.
Dort gabs dann noch ein kleines Problem mit unserem Visum. Wir wollten ja eigentlich schon viel früher in die Mongolei einreisen und waren somit einen Tag zu spät. Aber nach 3 Stunden hatten sie ein Einsehen mit uns und wir bekamen noch ein 5 tägiges Transitvisum.
In der Mongolei sieht man an jeder Ecke diese Gebetshaufen. Eigentlich werden die mit Steinen und blauen Tüchern bestückt und müssen dann 3x umlaufen werden, was Glück und eine gute Reise fördern soll.
Inzwischen kann man aber auf den Haufen so ziemlich alles finden. Von Vodkaflaschen über alte Gipsverbände, Krücken und Lenkradhüllen.
Der Mongole ist auch praktisch veranlagt. Da ein umrunden eines jeden Steinhaufens dazu führen würde, dass man nie ankommt wird einfach beim Vorbeifahren 3x gehupt. An den grossen Gebetsstellen versteht man somit sein eigenes Wort nicht.
Auf direktem Wege gings dann weiter nach Ulaanbaatar zum Cafe Oasis, dem diesjährigen Endpunkt der Reise.
Das Oasis ist eine beliebter Travellertreff und es sind auch schon einige Overlander aus allen möglichen Ländern hier. Mit dem Auto, dem Fahrrad oder dem Motorrad, das Medium ist hier völlig egal.
Witzigerweise treffen auch noch zwei Jungs aus Koblenz ein, die von der Mongolei nach Deutschland zurückfahren wollen. Wir werden eure Route verfolgen und sind gespannt auf eure Erlebnisse.
Geschichten über Routen und Erlebnisse werden getausch. Anlaufstellen und Sehenswürdigkeiten weitergegeben...
...und zum Schluss wird das Motorrad noch fit für die lange Standzeit gemacht.
Das wars schon wieder für dieses Jahr. Nächstes Jahr wartet dann die Mongolei auf uns.