Nachdem es, aufgrund von technischen Problemen (kein Telefon, kein Wlan) sehr ruhig um uns war, jetzt mal wieder Neuigkeiten aus der Mongolei.
Nach dem Start in Mandalgobi kamen wir zuerst relativ gut voran.
Allerdings wandelte sich die Strecke dann von Schotter in tiefe Sandpassagen und es wurde zum Kampf. Das Ziel Dalanzadgad wurde kurzerhand gestrichen und wir suchten eine Unterkunft in irgendeinem verlassenen Nest in der Gobi.
Die Zimmer waren, wie vermutet abgefahren aber zumindest gab es ein Bett...naja eher Brett.
Es dauerte einige Zeit, bis ich unsere nette Herbergsmama überzeugt hatte, dass ich kein Fleisch esse aber dann wurde kopfschüttelnd beratschlagt und ich hab doch noch ein leckeres Reisgericht bekommen.
Der nächste Tag begann mit der Hoffnung nur 60km vor uns zu haben, quasi zum mittag in einem netten Biergarten in Dalanzadgad zu sitzen, aber unser Batterieproblem sollte sich ausweiten.
Nach 20km war dann Ende. Die Käthe blieb einfach stehen. Die Batterie war tot. Es lebe die chinesische Technik und der deutsche Zoll. Vielen Dank auch!
Nach einer Stunde erfolglosen Reparaturversuchen (sämtliche Steckverbindungen geprüft) beschlossen wir einen LKW anzuhalten, die KTM aufzuladen und uns nach Dalanzadgad transportieren zu lassen.
Tja aber was macht man in so einem Fall, wenn kein LKW kommt?
Erstmal ein bisschen schlafen, weiter warten, und dann irgenwann mal das Zelt aufbauen und kochen.
Kein Motorradbier an diesem Abend!
Am nächsten Tag sollte dann Jo lossausen und in der Stadt einen Pickup besorgen, der mich aufliest.
Ich hab mich auf ne längere Wartezeit gefasst gemacht und war echt erschrocken, als nach ca.
einer Stunde ein Mongole in mein Zelt schaut.
Jo hatte in irgendeinem Ger einen Einheimischen flott gemacht, der im 20km entfernten Nachbarger vorbeigeflitzt ist und dann kam auch schon ein Pickup angerauscht.
Also fix zusammengepackt und die KTM aufgeladen.
Dann gings in halsbrecherischem Tempo, ich hab 5x gedacht die KTM erschlägt mich, in die City.
Da allerdings das grosse Problem, keine Batterie in der ausreichenden Stärke.
Bekannte von Steppenfuchs versuchen uns jetzt 2 Batterien aus Ulan Bator zu schicken, was allerdings relativ unwahrscheinlich ist, da es da auch keine gibt.
Also gehts morgen auf zum Elektriker, der Plan ist, zwei Rollerbatterien im Koffer einzubauen und zusammenzuschalten, klingt kompliziert, ist auch so.
Wir werden sehen, was es morgen neues zu berichten gibt.
Auf jeden Fall wird es irgendwie weiter gehen!
Wenigstens ist das Wetter schön...
AntwortenLöschen30 am Tag 0 in der Nacht ;-)
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