Sonntag, 9. Juni 2013

Back in UB

 Am Mittwoch ging's dann zurück aus den Bergen nach Ulan Bator.
Nach dem üblichen Stau im Moloch UB (3 Stunden für 5 km kamen wir dann am späten Mittwoch wieder im Oasis an.

Dort hieß es dann erstmal Ausrüstung reinigen und die Mopeds zum Waschbären schicken.

Unfassbar, was sich da überall für ein Dreck angesammelt hatte.



 In der Waschanlage haben wir dann erstmal einen Vertreter des Harley Clubs UB getroffen, der ganz angetan von unseren Mopeds war, allerdings über die Sorgfalt unserer Reinigung nur den Kopf geschüttelt hat.

Er hat immer noch gewienert, als wir weiter gefahren sind.
 Zu Dimitri, der immer noch im Oasis verweilte hatten sich inzwischen noch Ron und Barbara aus Heidelberg gesellt.
Der Mann mit der umfangreichsten Werkzeugausrüstung östlich des Ural.
 Zur äusserlichen Pflege der Mopeds kam dann noch ein kleiner Ölwechsel. Hm, inzwischen kann ich verstehen, warum KTM empfiehlt, diesen von einer Fachwerkstatt durchführen zu lassen.
Aber am Schluss waren dann alle Schrauben und Anbauteile (hoffentlich) wieder am richtigen Platz und die 2 kamen in den Keller zur Überwinterung.
 Später kamen dann noch Paul und Brigitta ins Oasis. zwei ganz liebe Schweizer, die bereits seit 7(!) Jahren auf Weltreise und jetzt auf dem Weg Richtung Heimat sind.
Eieiei 80% der Flaggen auf ihrem Auto hatte ich noch nie gesehen.

Wer sich für die beiden interessiert sollte sich mal ihre Seite www.circumnavigation.ch ansehen.

 Der Sukhbaatar Platz in Ulan Bator

 Ja, es gibt auch komfortable Möglichkeiten zu reisen!
Nachdem uns Ron von seiner Edelstahl-Feuerstelle erzählt hat haben wir ihm keine Ruhe mehr gelassen. Das wollten wir sehen.

Und schwupps wars passiert. Ein Lagerfeuer im Innenhof des Oasis, der Vodka wurde ausgeschenkt und es gab ein tolles Abschiedsfest mit allen Beteiligten (was auch die Verspätung dieses kleinen Blogs erklärt).
 Zum Schluss bleibt nur zu sagen, dass es wie jedes Jahr ein tolles Erlebnis war, dass wir das große Glück haben Länder wie die Mongolei zu bereisen und andere Kulturen so hautnah kennenzulernen.
Trotz Probleme (wie jedes Jahr) haben wir es auch dieses Jahr wieder geschafft gesund die Reise zu beenden und es bleiben wunderbare Eindrücke zurück.

Vielen Dank an Sibylle vom Oasis, die eine kleine Oase in Ulan Bator geschaffen hat und für uns versucht hat jedes Problem zu lösen.

 Und danke natürlich auch an Dimitri, Ron und Barbara und Paul und Brigitta, ihr habt uns eine tolle und unvergessliche Abschiedsfeier beschert.

Ich hoffe wir sehen euch auf eurem Rückweg in Deutschland.

Dir liebe Sibylle alles Gute auf deinem weiteren Weg!

Mittwoch, 5. Juni 2013

Von Ögi Nuur nach Amarbayasgalant Khiid

Von Tsetserleg gings weiter zum Ögii Nuur einem See im nirgendwo. Vorbei an Adlerhorsten und Geiern. Wie meistens in der Mongolei über Schotter und Sandpisten und ab und zu mal eine kleine Bachdurchfahrt.
Dort hatten wir ein super Gercamp direkt am Ufer.
Vom See sind wir dann am nächsten Tag weiter durch das Landesinnere nach Bulgan.
Da war die Unterkunft allerdings derart katastrophal, dass wir sofort weiter nach Erdenet gefahren sind. Gut waren nur nochmal 50km und das über Asphalt. ;-)
Am nächsten Tag sind wir dann weiter nach Amarbayasgalant Khiid, einem der wenigen erhalten buddhistischen Klöster in der Mongolei. Da haben die Russen damals ganze Arbeit geleistet. Aber die etwas heftige Anfahrt hat sich auf jeden Fall gelohnt. Und selbst Jo hat den Fußmarsch nicht gescheut ;-)

Samstag, 1. Juni 2013

Ein kleiner Tagesausflug

Nach dem üblichen Startprozedere gings heute auf einen kleinen Tagesausflug ins Umland von Tsetserleg. Eigentlich wollten wir einen Wasserfall besuchen aber die Piste in den Bergen und das Wetter hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Regen sollte hier besser vermieden werden. Der Schlamm auf den Wegen und die Wasserdurchfahrten sind mit unseren Schlachtschiffen kaum zu machen. Zumindest nicht mit unserem Können. Deswegen waren wir vernünftig und sind beim Aufziehen der Regenwolken zurück ins Hostel. Morgen geht's dann nach Nordosten Richtung Ögii Nuur.

Freitag, 31. Mai 2013

Tsetserleg

Heute gings weiter nach Tsetserleg. Dem wahrscheinlich westlichsten Punkt auf unserer diesjährigen Reise. Geplant war eigentlich noch an den White Lake zu fahren, aber da dort noch Winter ist bzw. Schnee liegt ist es voraussichtlich vernünftiger nicht in die Berge zu fahren. Ist immerhin 2500m hoch.
Die Kamele sind hier wieder den Yaks gewichen.
Wir bleiben erstmal hier im Ort und planen eine neue Route (es gibt hier tatsächlich richtigen Kaffee! ). Den ersten Schreck gab's allerdings vorhin schon hier im Hostel. Um 7 kein Essen mehr.
Also fix in die Stadt nach einem Restaurant gesucht. Dort wie immer die gleichen Probleme beim bestellen denn außer mongolische wird hier nix gesprochen.
Wir konnten allerdings die Kellnerin dazu bringen uns trotz fehlender Lizenz Bier auszuschenken. Das Gefäß war allerdings ungewöhnlich und hat in der Kneipe zur allgemeinen Erheiterung geführt.

Nach über 1000km der erste Asphalt

... und ihr glaubt nicht wie man sich darüber freuen kann. Wir hatten bisher alles. Feiner Sand, tiefer schwerer Sand, Schotter, Splitt, Steppe. Und jetzt Asphalt. Echt ein komisches Gefühl wenn das Moped mal nicht schwimmt. Auch die Landschaft ändert sich. Grüner und feuchter. Und wieder etwas dichter besiedelt. Wenn man in der Mongolei davon sprechen kann. Ziel ist Karakorum. Die alte Hauptstadt der Mongolen.
Hier ändert sich das Wetter und wir haben den ersten Regensturm.
Hoffentlich wirds morgen besser. Die Pisten bei Nässe ist kein Spaß!!